Ein Unternehmen ist in Schwierigkeiten, wenn es Verluste nicht mehr mit eigenen finanziellen Mitteln oder Fremdmitteln (von seinen Eigentümern/Anteilseignern oder Gläubigern) eindämmen kann und – ohne Eingreifen des Staates – auf kurze oder mittlere Sicht in den wirtschaftlichen Untergang treibt.
Weitere mögliche Kennzeichen:
- steigende Verluste
- sinkende Umsätze
- wachsende Lagerbestände
- Überkapazitäten
- verminderter Cash-flow
- zunehmende Verschuldung und Zinsbelastung
- Abnahme oder Verlust des Reinvermögenswertes
Die Beurteilung des Unternehmens ist im Rahmen einer Gesamtabwägung aller Umstände des Einzelfalls unter Berücksichtigung der letzten Jahresabschlüsse und anderer aussagefähiger Unternehmensdaten vorzunehmen.
Ausnahme: Neue Unternehmen mit einem Unternehmensalter bis zu drei Jahren sind generell nicht als Unternehmen in Schwierigkeiten einzustufen.