Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege In Sachsen-Anhalt sind private Denkmaleigentümer gefragt

Was haben ein Fachwerkhaus am Stephaniskirchhof in Aschersleben, das Brunnenhaus Gesundbrunnen in Halle/Saale und die ehemalige Domherrenkurie in Magdeburg gemeinsam? Sie wurden bereits mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet, den der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2022 erneut in Sachsen-Anhalt ausloben.

Wurde 2015 mit dem Bundesdenkmalpreis prämiert: das ehemalige Jagdaufseherhaus in Quellendorf.
Wurde 2015 mit dem Bundesdenkmalpreis prämiert: das ehemalige Jagdaufseherhaus in Quellendorf. Foto: Roland Rossner

Ausgezeichnet werden durch diesen Preis private Denkmaleigentümer, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale seit 2015 Vorbildliches geleistet haben, sowie die ausführenden Betriebe unterschiedlichster Gewerke für ihre an den historischen Bauten erbrachten Leistungen. Für die Eigentümer stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro bereit, die Handwerker erhalten entsprechende Urkunden.

Die Ausschreibung des Preises in Sachsen-Anhalt erfolgt in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie, der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, des Landesverwaltungsamtes als Oberer Denkmalschutzbehörde, der Architektenkammer Sachsen-Anhalt sowie den Handwerkskammern Magdeburg und Halle (Saale). Der Preis wurde in Sachsen-Anhalt zuletzt 2015 ausgelobt. Die Preisverleihung mit dem Ministerpräsidenten findet im Oktober statt.

Mit dem Preis wollen Handwerk und Denkmalpflege für die erforderliche hohe Qualität bei den Restaurierungsarbeiten an Denkmalen gerade im Privatbesitz werben. Den Eigentümern von Denkmalen soll durch gute Vorbilder Mut gemacht werden, bei der Erhaltung ihrer historischen Bauten die Leistungsfähigkeit qualifizierter Handwerksbetriebe für ein nachhaltiges Ergebnis zu nutzen. Andererseits soll der Preis die Handwerker auf das Arbeitsfeld Denkmalpflege aufmerksam machen, für das in den Fortbildungszentren des Handwerks Fortbildungen und Zusatzqualifikationen angeboten werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt dazu auch Stipendien.

Bewerbungen bis zum 8. Mai 2022 möglich

Vorschläge und Bewerbungen aus Sachsen-Anhalt werden von Handwerksbetrieben, Architekten, Denkmalpflegern und den privaten Bauherren bis zum 8. Mai 2022 an den

Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin

bundespreis@zdh.de

erbeten.

Formular & weitere Informationen

Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege