Lange lag die Radrennbahn Merseburg brach, jetzt wird sie wieder genutzt und es steht sogar das 75-jährige Jubiläum an. Mit einer Festwoche wird deshalb im September gefeiert. Und die Organisatoren vom Förderverein Radrennbahn Merseburg, denen auch ein Maler angehört, haben einen Wunsch: Für eine Sternfahrt am 14. September wollen sie ganz viele Handwerker zusammentrommeln. „Von bestimmten Punkten aus fahren die Teilnehmer mit ihren Rädern in Sternform in Richtung Radrennbahn. Wir möchten gern einmal die Handwerker in den Mittelpunkt stellen und sie mit einer Handwerker-Runde auf dem 375-Meter-Oval besonders ehren. Natürlich sind auch Vereine und Menschen aus der Gesellschaft aufgerufen, an der Sternfahrt teilzunehmen“, berichtet Peter Petzold, Vorsitzender des Vereins.
Wir möchten gern einmal die Handwerker in den Mittelpunkt stellen und sie mit einer Handwerker-Runde auf dem 375-Meter-Oval besonders ehren.
Peter Petzold, Vorsitzender des Fördervereins Radrennbahn Merseburg
Wer nicht mit dem Rad fahren will, kann auch direkt zur Radrennbahn kommen. Dort werden die Sternfahrer gemeinsam empfangen. Mit dabei sind auch Prominente aus dem Radsport, wie etwa Friedensfahrtidol Täve Schur; Jens Lehmann, zweifacher Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister; Klaus Grünke, Olympiasieger 1976 im 1.000 Meter Zeitfahren; sowie Silke Renk-Lange, Olympiasiegerin im Speerwerfen und heute Präsidentin des Landessportbunds Sachsen-Anhalt. Mit Hubert Kollaschek ist jemand dabei, der als mehrfacher Sieger der „Weltmeisterschaft im Radfahren der Bäcker und Konditoren“ Handwerk und Sport erfolgreich miteinander verbindet. Auch aus dem Zweiradmechaniker-Gewerk werden Vertreter an der Veranstaltung teilnehmen, unter anderem Frank Witte, Präsident des Landesverbands Radsport Sachsen-Anhalt.
Weitere Aktionen: Mit „Schlag den Bollmann“ ist ein Rundenfahren für Jedermann geplant. Wer die schnellste Runde fährt, ist der Sieger. Auch ein Derny-Show-Rennen steht auf dem Programm.
Schon am Vortag, Freitag dem 13. September, ab 16 Uhr, können sich Handwerker am Wettbewerb „Krankenbettenwettschieben“ beteiligen. „Hier suchen wir jeweils Teams, die ein Krankenhausbett über die Strecke von 375 Metern schieben. Einer ist der Patient, vier schieben“, erklärt Peter Petzold. „Die Startgebühr beträgt 75 Euro. Die Betriebe können sich gern mit ihren Firmenwagen und in Interviews präsentieren, um sich bekannt zu machen.“
Auch offizielle Sponsoren werden gesucht. Sie werden in einem Flyer oder über Bandenwerbung die Möglichkeit erhalten, ihren Betrieb zu bewerben. Außerdem geplant sind unter anderem Aktionen für Kinder und Musikveranstaltungen.