Aktionstag in Dessau-RoßlauHände hoch fürs Handwerk
63 Schüler und 11 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sammelten Ende September Erfahrungen als Handwerker. Beim Aktionstag „Hände hoch fürs Handwerk“ der Handwerkskammer Halle testeten sie jeweils einen Beruf in einem Handwerksbetrieb in Dessau-Roßlau aus.
6. Oktober 2023
63 Schüler und 11 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sammelten Ende September Erfahrungen als Handwerker. Beim Aktionstag „Hände hoch fürs Handwerk“ der Handwerkskammer Halle testeten sie jeweils einen Beruf in einem Handwerksbetrieb in Dessau-Roßlau aus.
Hände hoch fürs Handwerk, hieß es für 63 Schüler der Zoberbergschule in Dessau-Roßlau.
Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, probiert sich im Wettnageln, Fachbereichsleiter der Handwerkskammer Halle Kay Franz kontrolliert.
die.tischlerin, Handwerksinfluencerin, unterstützte den Aktionstag in Dessau-Roßlau.
Lutz Schweigel, Darsteller Berlin Tag und Nacht, betonte die Wichtigkeit einer Ausbildung.
Vincent Richter, Bronzeweltmeister der Bäcker, siegte mit neun Schlägen im Wettnageln.
Fabian Pupke, Auszubildender bei der MWT GmbH, erklärt Kenny Swaczyna, wie man eine Rohrverbindung prüft.
Kenny Swaczyna auf die Frage, ob ihm der Aktionstag Spaß gemacht hat: „Absolut, es hat mir sehr gefallen, und ich möchte ins Handwerk und dort eine Ausbildung machen“.
Jenny Malke (Mitte) darf sich in der Kranführung probieren. Dachdeckermeister Maik Doppel erklärt, worauf es ankommt.
Dachdeckermeister Erik Schulz zeigt Fertigkeiten des Dachdeckerberufes. Mit den Schülern dabei: Lutz Schweigel (l.), Darsteller von Berlin Tag und Nacht.
Sina Bringezu ist in der neunten Klasse und hat sich beim Malerbetrieb Schönau ausprobiert. „Es macht viel Spaß. Ich habe schon eine Tür abgeschliffen und wieder lackiert“, sagt die 15-Jährige.
Sina ist noch unentschlossen und wollte in den Beruf Maler/-in und Lackierer/-in hineinschnuppern. Malermeisterin Julia Grosche leitete die Schülerin an.
Tarek Meusel ist begeistert vom Beruf des Konditors: „Man kann seine Kreativität an den Torten für Kunden auslassen“.
Konditorin Jenny Däumichen leitet Tarek an. Auch Vincent Richter (r.), Bronzeweltmeister der Bäcker und Tageshandwerker bei Hände hoch fürs Handwerk, gibt Tipps. Tarek und andere Schüler, die bei der Bäckerei Lantzsch die Berufe Bäcker und Konditor kennenlernen, haben ihn überzeugt: „Hier gibt es einige Talente.“
Lia-Sophie Werthmann (v.l.n.r.), Amelie Wolff und Lucie Lehmann standen bei der Bäckerei Lantzsch im Ladengeschäft hinter dem Verkaufstresen. „Wir konnten mitverkaufen“, sagt Lia-Sophie. Alle drei waren vom Beruf der Bäckerei-Fachverkäuferin sehr begeistert.
Maik Wildgrube von der Gress und Zapp GmbH erklärt den Schülern, wie der Motor eines LKWs aufgebaut ist.
Kleine Übung zwischendurch: Uwe Prochnow, Geschäftsführer operativ von der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg, hebt einen Reifen ein.
Auch Erik Kugelmann probiert sich darin. Der Schüler möchte Kindergärtner werden, fragt aber sehr viel bei Gress und Zapp nach: „Ich helfe zuhause, wenn es etwa an Autos repariert werden muss“.
Saskia Oppl, Ausbildungsleiterin für Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bei der Bäckerei Steinecke, erklärt Fenja Engel, worauf bei der Auslage der Backwaren geachtet wird.
Emily Gesch lernt den Beruf der Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk (Schwerpunkt: Bäckerei) kennen: „Mir macht es Spaß. Man steht nicht nur rum, sondern belegt zum Beispiel auch Brötchen. Das wusste ich nicht.“ Auf dem Bild bereitet Emily Nuss-Nugat-Croissants vor und wälzt sie in Nusssplittern.
Solveig Engel und Frederic John sind konzentriert bei der Arbeit. „Ich bin handwerklich begabt, ich möchte Tischlerin werden. Man kann vieles selber machen“, sagt Solveig selbstbewusst.
Nico Pietzsch (l.) und Erik Kühne können sich beide vorstellen, Tischler zu werden. „Der Aufbau ist spannend“, sagt Nico, der gemeinsam mit Erik eine Wühlkiste baut. Die Handwerksinfluencerin die.tischlerin unterstützt die beiden, die sich bei Heinrich Stracke GmbH ausprobieren dürfen.
Ausbilder Maurice Brömmling von der Heinrich Stracke GmbH erklärt Solveig Engel und Frederic John, was sie beim Bau der Wühlkiste beachten müssen.
Glenn Daucher, Inhaber von Scheffler Optik, erklärt den Schülerinnen Magdalena Namsdek (Mitte) und Emma Reinfrank (r.), was der Beruf Augenoptiker alles umfasst.
Landtagsabgeordnete Dr. Anja Schneider (l.) begleitet die beiden Schülerinnen.
Magdalena Namsdek (hinten links): „Ich wollte etwas mit Chemie machen, aber möchte auch etwas Handwerkliches ausprobieren. Vielleicht wäre der Beruf der Augenoptikerin ja etwas für mich.“
Schüler Arthur Schönknecht (r.) ist in der zehnten Klasse: „Als ich bei einem Praktikum schon gesehen habe, wie es ist, in einer Werkstatt zu arbeiten und wie ein Auto von innen aussieht, hat das mein Interesse geweckt, wie die Autos so funktionieren, wie die Funktionen der Motoren und der einzelnen Bauteile sind.“ Landtagsabgeordnete Cornelia Lüddemann begleitet im Autohaus Feser Heise.
Ronja Brigert (vl.n.r.), Laura Sando, Cornelia Lüddemann und Fahrzeuglackierermeister Falko Kästner beim Autohaus Feser Heise.
Ronja Brigert: „Ich habe im Bekanntenkreis mal zugeschaut wie Fahrzeuge lackiert wurden, fand das cool und wollte mir genauer anschauen, wie das so funktioniert.“
Frederic Gebl: „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich später machen möchte, aber es geht glaube ich in Richtung Handwerk. Meine Eltern machen eigentlich was ganz anderes. Ich habe vorher schon ein Praktikum in einer Tischlerei gemacht.“
Tischlermeister Marvin Grahneis (v.l.n.r.), Tischlergeselle Jerome Flatau, die Schüler Frederic Gebl und Leon Maximillian Bär sowie Sebastian Scholz, Abteilungsleiter Betriebsberatung und Bildung der Handwerkskammer, bei der Tischlerei Körting.
AHLSA-Geschäftsführer Christoph Göring erläutert, wie sein Betrieb Auszubildende gewinnt und hält.
Sitzt sicht gut! Bei der AHLSA GmbH lernt Helene Schulz den Ausbildungsberuf Kauffrau für Büromanagement kennen.
Benjamin Schwebs interessiert sich für den Beruf SHK-Anlagenmechaniker, den er bei der AHLSA GmbH ein wenig näher kennenlernt. Der Achtklässler möchte in diesem Jahr auf jeden Fall noch ein Praktikum machen.
Nikolazi Akhverdasvhili probiert bei EAB Sandow die Installation einer Aufputzdose. Geschäftsführer Thomas Kaluza leitet ihn an.
Maximillian Ott hat schon viele handwerkliche Ausbildungsberufe in Praktikas kennengelernt. „Handwerk ist meins“, sagt der Neuntklässler, der sich bei EAB Sandow probiert.
Der Auszubildende Hamza Almaao (r.) von Haarstudio Carat zeigt Jordan Swaczyna viele Handgriffe. Auch wenn der Friseurberuf nicht in die engere Auswahl kommt, hat der Zehntklässler einiges beim Lockenwickeln gelernt: „Ich dachte, es wäre einfacher“.
Abigail Sofie Dathe findet den Friseurberuf sehr individuell. Auf die Frage, ob es das ist, was sie sich vorgestellt hat, was im Haarstudio Carat zu Hände hoch fürs Handwerk alles gezeigt, sagt die 15-Jährige: „Es ist mehr als das. Es hat meine Erwartungen übertroffen.“
Jason Schweitzer versucht sich als Straßenbauer bei der S+S Scheffler Bau & Beteiligung GmbH.
Die Schüler Kenny Swaczyna (r.) und Jordan Reß sowie Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, üben Verlegmuster mit Bausteinen.
Bei Schieck und Scheffler werden Schülern Maurerarbeiten gezeigt.
Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalts, lernte den Beruf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik bei der AHLSA GmbH kennen. Die Landtagsabgeordnete Cornelia Lüddemann probierte sich in der Werkstatt des Autohauses Feser Heise und die Landtagsabgeordnete Dr. Anja Schneider bei Optik Scheffler aus. Neben Vertretern der Politik und Verwaltung unterstützten auch weitere Persönlichkeiten den Aktionstag wie etwa Lutz Schweigel, Darsteller von Berlin Tag und Nacht, Isabelle Vivianne, Handwerksinfluencerin, und Vincent Richter, Bronzeweltmeister der Bäcker.
„Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach potenziellen Auszubildenden“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. „Mit Hände hoch fürs Handwerk führen wir nicht nur Schüler und Betriebe zusammen sondern machen auch auf die gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks aufmerksam.“ Es sei wichtig, den jungen Menschen zu verdeutlichen, dass es in der Region Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf gibt, die sie über eine duale Ausbildung erreichen können, so Keindorf weiter.
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