„In den letzten Tagen mehren sich die Nachrichten und Stimmen aus den 13.100 Handwerksbetrieben in unserem Kammerbezirk, die Aktivitäten des Bauernverbandes aktiv zu begleiten“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle.
In den Betrieben des Handwerks steigen Frust und Unzufriedenheit über hohe bürokratische Belastungen, mangelnden politischen Gestaltungswillen und eine negative wirtschaftspolitische Entwicklung in Deutschland. In den zurückliegenden Monaten ist politisches Vertrauen verloren gegangen. Bei vielen Betrieben und Beschäftigten herrscht der nachvollziehbare Eindruck: Die unübersehbaren Probleme der Unternehmen im Land werden von der Berliner Politik nicht angepackt oder nicht konsequent umgesetzt. Es passiert viel zu wenig, um die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte zu reduzieren und Leistungsträger zu stärken.
„Die Proteste der Bauernverbände, denen sich sicher auch Unternehmen des Handwerks anschließen werden, findet in den nicht wenigen Unternehmen unserer Branche eine breite Zustimmung. Denn die betriebliche Struktur der Betriebe und auch die aktuellen Problemstellungen, vor denen die Unternehmer beider Branchen stehen, ähneln sich sehr stark. Im Handwerk besteht daher ein hohes Verständnis für ihre Aktionen“, so Keindorf.