Friseure und Kosmetiker brauchen Signal des Landes

Hilferuf des Handwerks

Haareschneiden beim Friseur
Haareschneiden beim Friseur. Foto: cottonbro/pexels

Die im Dezember behördlich verordnete, erneute Schließung der Betriebsstätten des Friseur- und Kosmetikerhandwerks bringt die Unternehmen an den Rand des Zusammenbruchs. Die mehr als 1.500 Handwerksbetriebe im südlichen Sachsen-Anhalt fordern ein klares Signal der Landesregierung, welche Perspektiven für sie bestehen.

„Die Betriebsinhaber sind größtenteils am Ende“, beschreibt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle die Situation. Der nunmehr zweite komplette Lockdown dieser Gewerke habe Reserven aufgebraucht. Die angebotenen Hilfen greifen kaum, weil der Unternehmerlohn und daraus zu leistende persönliche Ausgaben, wie zum Beispiel Krankenversicherung und Altersvorsorge, nicht ausreichend berücksichtigt sind. „Es droht ein Unternehmenssterben in diesen Handwerken“, warnt Keindorf.

Das Handwerk lädt den Ministerpräsidenten und die Mitglieder seines Kabinetts in Friseur- und Kosmetikbetriebe im Süden des Landes ein, um sich im individuellen Gespräch mit den betroffenen Unternehmen selbst ein Bild von der Lage machen zu können.


Jens Schumann
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer/Pressesprecher Telefon 0345 2999-106
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