
Die anstehenden Koalitionsverhandlungen der künftigen Bundesregierung werden auch handwerksrelevante Bereiche berühren. Dazu gehören Herausforderungen und Hemmnisse, die das Handwerk stark tangieren.
„Die Unternehmensnachfolge ist ein solches Thema ebenso wie die Senkung bürokratischer Belastungen oder das Investitionsgeschehen der öffentlichen Hand“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. „Aus dem Friseurhandwerk erreichen uns zwei Anregungen, die wir bei den neu gewählten Abgeordneten einbringen werden.“ Zum einen besteht die Forderung, die Mehrwertsteuer auf Friseur- und Kosmetikdienstleistungen auf sieben Prozent zu senken. Zum anderen könnten diese Dienstleistungen in das Verzeichnis der von der Steuer absetzbaren haushaltsnahen Dienstleistungen aufgenommen werden. „So lässt sich ohne personalintensive Kontrollen die Schwarzarbeit, die in diesem Sektor weit verbreitet ist, eindämmen“, so Keindorf.