Schulen Sehr gute Berufsorientierung ausgezeichnet

Die Handwerkskammer Halle hat drei Schulen im südlichen Sachsen-Anhalt für sehr gute Projekt im Bereich der Berufsorientierung geehrt.

Beim Wettbewerb der allgemeinbildenden Schulen für duale Berufsorientierung werden jährlich innovative und jugendgerechte Ideen und Maßnahmen bei der Berufsorientierung gesucht, die speziell auf Handwerks- und IHK-Berufe ausgerichtet sind. Insgesamt steht dafür eine Summe von 5.000 Euro zur Verfügung. Der Preis wird gemeinsam von der IHK Halle-Dessau und der Handwerkskammer Halle vergeben.

Ganztagsschule „Adolph Diesterweg“ in Roitzsch

Die Handwerkskammer Halle zeichnete die Ganztagsschule „Adolph Diesterweg“ in Roitzsch mit dem „BOF 5.000“ aus. „Mit dem geplanten Praxislerntag können sich Schüler früh handwerklich ausprobieren und merken, was ihnen liegt. Das ist sehr gut, denn es stärkt junge Menschen in ihrer Berufswahl“, sagt Sebastian Scholz, Abteilungsleiter Betriebsberatung der Handwerkskammer Halle, der den Preis übergeben hat.

Die Ganztagsschule „Adolph Diesterweg“ plant einen Praxistag für die Klassenstufe 6 fest zu etablieren, bei dem Schüler verschiedene Angebote gemacht werden, wie beispielsweise Löten, Holzbearbeitung und Textilgestaltung. Ein Teil der Angebote soll gemeinsam mit Menschen mit einer Beeinträchtigung umgesetzt werden. Ziel ist es, handwerkliche Fertigkeiten zu stärken und soziale Kompetenzen auszubauen. Durch das Ausprobieren handwerklicher Tätigkeiten soll das Interesse für Handwerksberufe geweckt werden. Die Ganztagsschule erhält 400 Euro für Material-, Honorar- und Fahrtkosten.

Sebastian Scholz (l.), Abteilungsleiter Betriebsberatung der Handwerkskammer Halle und Heiko Fengler (2.v.l.), Ausbildungsberater der Handwerkskammer, übergeben den Preis an die Schüler und den Schulleiter Bobby Keller (Mitte) der Schule „Adolph Diesterweg“ in Roitzsch.
Sebastian Scholz (l.), Abteilungsleiter Betriebsberatung, und Ausbildungsberater Heiko Fengler (2.v.l.) übergeben den Preis an Schüler und Bobby Keller (Mitte), Leiter der Schule „Adolph Diesterweg“ in Roitzsch.

Schule an der Lindenallee in Gräfenhainichen

Die Handwerkskammer Halle zeichnete heute die Schule an der Lindenallee in Gräfenhainichen mit dem Preis „BOF 5.000“ aus. „Die Handwerkskammer Halle hat lange gefordert, mehr Praxis in die schulische Berufsorientierung zu bringen. Die Schule an der Lindenallee setzt die Praxislerntage sehr gut um und möchte das Angebot nun digital abrunden. Das ist Berufsorientierung auf der Höhe der Zeit“, sagt Hendrik Hiller, Vorstandmitglied der Handwerkskammer Halle, der den Preis übergab.

Die Schule an der Lindenallee plant für die Berufsorientierung rund um die Praxislerntage, VR-Brillen einzusetzen, für die sie ein Preisgeld von 1.000 Euro erhält. Mithilfe der Virtual Reality erkunden Schüler verschiedene Berufsfelder und konkrete Berufe. Das digitale Angebot soll den derzeitigen Einsatz in einem regionalen Ausbildungsbetrieb ergänzen. Bei den Praxislerntagen sind die Schüler ab der achten Klasse aller vierzehn Tage (für einen Tag) bei einem Unternehmen. Die Förderschule rundet den Einsatz mit zusätzlichen Aufgaben und Angeboten für die Schüler ab.

Heiko Fengler (v.l.n.r.), Guppenleiter Ausbildungsberatung, und Hendrik Hiller, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Halle, übergaben den Scheck an Torsten Kunze, Leiter der Schule an der Lindenallee, und Juliane Lindner, Berufscoach.
Ausbildungsberater Heiko Fengler (v.l.n.r.) und Hendrik Hiller, Vorstandsmitglied Handwerkskammer, übergaben den Scheck an Torsten Kunze, Leiter der Schule an der Lindenallee, und Juliane Lindner, Berufscoach.

Freie Schule Anhalt in Köthen

Die Handwerkskammer Halle und die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau haben heute die Freie Schule Anhalt in Köthen mit dem Preis „BOF 5.000“ geehrt. „Mit einem neuen Projekt im Fach Technik sollen Schülern eigenständig komplexe technische Probleme erkennen und analysieren lernen. Das bringt sie ein Stück weiter an die Arbeitswelt heran, etwa des Elektronikers“, sagt Britta Grahneis, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Halle, die den Preis übergeben hat.

Im neuen Projekt „Industrie 4.0“ im Fach Technik sollen Schüler Lösungen für technische Probleme selbstständig entwerfen und umsetzen. Dafür erhält die Freie Schule Anhalt 750 Euro. Diese werden für Bausätze und Stromversorgungsgeräte eingesetzt. Das Projekt zur Berufsorientierung soll fester Bestandteil für den Technikunterricht der zehnten Klassen werden.

Schüler der Freien Schule Anhalt, Makk Ferenc (r.), Geschäftsführer des Schulträgervereins, und Thomas Beinert (2.v.r.), Koordinator für Berufsorientierung, nahmen den Preis von Britta Grahneis (Mitte), Vizepräsidentin der Handwerkskammer Halle, und Heiko Fengler (l.), Gruppenleiter Ausbildungsberatung entgegen.
V.l.n.r.: Ausbildungsberater Heiko Fengler, Schüler, Britta Grahneis, Vizepräsidentin Handwerkskammer, Thomas Beinert, Koordinator Berufsorientierung, und Makk Ferenc, Geschäftsführer des Schulträgervereins.

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