Umfrage zu Corona: Auftragspolster und finanzielle Reserven weiter geschmolzen

Statistik
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Eine deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation im Handwerk hat eine vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) durchgeführte Befragung ermittelt.

Bundesweit berichten 42 Prozent der befragten Unternehmen über rückläufige Umsätze in den letzten vier Wochen. Vor allem im Handwerk für persönliche Dienstleistungen, im Nahrungsmittelhandwerk und im Kfz-Gewerbe melden deutlich mehr Betriebe eine negative Geschäftslage. Das hat zunehmend auch Folgen für die Beschäftigung und die finanziellen Reserven im Handwerk. Bislang setzt das Handwerk noch auf flexible Lösungen wie die Kurzarbeit, um die Kostenbelastungen zu verringern.

„2021 dürfte ein schwieriges Jahr für die Unternehmen werden. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung ist groß“, fasste der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf, die Stimmungslage im Handwerk zusammen. Viele Betriebe hätten bereits Umsatzausfälle erlitten. Hiervon seien beispielsweise Bäcker mit Café oder auch Gebäudereiniger betroffen, deren Aufträge im Hotel- und Gastgewerbe ausgefallen seien. Leider erfüllen viele mittelbar vom Lockdown betroffenen Firmen die formalen Förderkriterien für die sogenannten November-/Dezemberhilfen meist nicht und gingen leer aus.

Die Umfrage, an der auch Betriebe aus dem Kammerbezirk Halle teilgenommen haben, fand Anfang Dezember statt.

Zur Umfrage auf der ZDH-Website